213 - YAML Framework [ID:1011]
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Ich darf Sie ganz herzlich begrüßen zum Vortrag von Jens Grochtheis. Er ist bereit,

hier noch einen zweiten Vortrag zu halten im Laufe des Kongresses, springt ein für

den ausgefallenen Vortrag von Herrn Amensdörfer und übernimmt damit fast mit der Gruppe Webkrauts

den Rest der Vorstellung bei Nahe. Freuen Sie sich mit mir auf den Vortrag von Jens Grochtheis

zum Thema Einführung in Jaml. Bevor ich beginne, möchte ich mich beim Veranstalter mal dafür

bedanken, dass all diese Vorträge hier aufgenommen werden. Ich denke, wir sollten alle mal einen

kleinen Applaus für den Veranstalter geben, dass das alles aufgenommen wird. Das ist in

Deutschland leider sehr selten. Willkommen, vielen Dank, dass Sie Interesse haben für Jaml.

Ein paar kurze Worte zu mir. Ich bin Frontend-Entwickler, habe zehn Jahre Agentur hinter mir, bin seit

einem knappen Jahr selbstständig, habe vor fünf Jahren die Webkrauts gegründet, blogge, schreibe

gerne für Zeitschriften und halte gerne Vorträge. Wer von Ihnen kennt die Webkrauts nicht? Super

Quote, aber bis dahin vielleicht lernen Sie sie ja im Laufe des Tages noch kennen. Thema

jetzt ist Jaml, also ein Framework zur Entwicklung von HTML und CSS. Grundidee hinter einem Framework

ist immer, dass man das Rad nicht immer neu erfinden sollte, was eine sehr übliche Vorgehensweise

bei JavaScript oder bei PHP oder bei Ruby oder sonstigen Scriptsprachen ist. Da ist

es sehr verbreitet, nur bei HTML und CSS haben da sehr viele Leute Hemmungen, warum auch immer.

Was leisten denn Frameworks eigentlich? Frameworks nehmen uns viel Grundarbeit ab, sie sorgen schon

mal für sehr viele Bugfixes und sie erleichtern sehr stark die Arbeit im Team, weil alles normalisiert

ist, weil wir eine Grundauszeichnung haben, wir eine Art Grundsprache haben, es gibt IDs oder

Klassen, die immer genutzt werden und die immer gleich sind, die jeder leicht lernen kann. Dadurch

wird auch die Übernahme der eigenen Arbeit durch andere stark erleichtert. Finde ich für den Kunden

eine sehr wichtige Geschichte, man kann eine Agentur oder einen Entwickler mit der Entwicklung

eines Prototypen oder eines Relaunches beauftragen und jemand anderen, der sich damit auch auskennt,

mit der Betreuung oder wenn das irgendwann mal in die Brüche geht, das Verhältnis, dann kann halt

jemand anderes, der sich mit Jaml oder einem anderen Framework auskennt, leichter übernehmen.

Dadurch, dass sehr viele Bugfixes schon von vornherein gelöst werden, hat man viel mehr Zeit,

sich um die eigentliche Arbeit zu kümmern, also darum die lustigen Ideen des Kunden umzusetzen

und sich Gedanken zu machen, wie wir heute morgen bei Progressive Enhancement gelernt haben, dann

tatsächlich Gedanken zu machen, wie man einem schwarz-weiß Fernseher, also einem Internet Explorer

Farbfernsehen, also moderne Webentwicklung beibringen kann. Das ist ja schon ein hartes Stück Arbeit.

Frameworks sind und das ist mir ganz wichtig, eine Hilfestellung. Sie sind aber kein Korsett.

Es ist eine Hilfestellung, die man selber nutzen kann, ein Toolkit, ein Werkzeugkasten, mit dem

man anfangen kann, seine Arbeit zu machen. Es sind keine Fertiglayouts, über die ich rede,

und man darf selber denken und man darf auch das alles selber erweitern. Aber eine gewisse

Grundarbeit ist einfach abgenommen. Es gibt mittlerweile sehr viele Frameworks für den Bereich CSS.

Am Anfang, vor fünf Jahren, war Jaml das allererste. Ganz kurz danach kam Yahoo mit

YUI raus, dann war eine lange Zeit nix, und dann kam Blueprint. In der Folge von Blueprint dachte

sich offensichtlich jeder zweite Webentwickler, boah, das kann ich auch super, mache ich einen

Blueprint-Clone. Es gibt wirklich an jeder Ecke irgendetwas, so was wie hier Emastik,

Elastic, CSS, whatever. Und alles nur wegen unserer feindlichen Umgebung, der Browser.

Ich schätze mal, niemand von Ihnen wird jedem dieser Logos einen Browser zuordnen können,

aber das ist die Umgebung, mit der wir im Frontend zu tun haben. Und da jeder Browser eine eigene

Vorstellung davon hat, wie HTML implementiert werden müsste, also in welcher Vollständigkeit,

und wie man das mit dem Rechnen macht, also ob man tatsächlich wirklich Nachkommastellen

unbedingt berücksichtigen muss, oder wie Operasack sich sagt, auch Nachkommastellen,

lasst mal mal weg. Da es diese feindliche Umgebung gibt, und da wir mit solchen Produkten

zu arbeiten haben, sind Frameworks eigentlich eine sehr große Arbeitserleichterung. Und in der

Praxis werden sie auch häufig genutzt. Mittlerweile NTV, basiert auf Blueprint,

die Unternehmenswebseite von das ZDF auf YAML, Stern basiert auch auf YAML, wobei das ein prima

Beispiel ist, wie ich nachher in meinem eigentlichen Hauptvortrag zeigen werde, wie man ein gutes

Teil einer Videoserie :

Presenters

Jens Grochtdreis Jens Grochtdreis

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:34:04 Min

Aufnahmedatum

2010-10-07

Hochgeladen am

2011-04-11 13:53:28

Sprache

de-DE

Das YAML Framework wird vorgestellt und anhand von Beispielen und Demos erklärt. Jens Grochtdreis geht dabei auch auf neuere Entwicklungen ein.

Tags

Jens Grochtdreis yaml framework html css
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